Amtshofscheune Regionalmuseum
Steinau an der Straße
Dendrochronologische Untersuchungen der nördlichen Tennenwand bestätigen das Baujahr 1569. Ein neu eingefügter Riegel in der südlichen Tennenwand lässt sich auf 1791/92 datieren, der Zeitpunkt des Einzugs der Familie Grimm in den Steinauer Amthof.
Das vertraute Bild der Amtshofscheune ist auch nach ihrem Umbau 2003/06 erhalten geblieben. Sandsteinflächen wurden gesäubert, Sichtfachwerke instandgesetzt, alle Ausbauteile wurden repariert oder durch Nachbauten ersetzt. Im Inneren bildet das rustikale Sandsteinmauerwerk, die lasierend gestrichenen Bundwände und Deckenbalken sowie die mit Lehm verputzten Wände und Gefache, eine in Naturtönen gefasste Einheit.
Mit der zu installierenden Haustechnik wurde auf die Anforderungen eines Museums und den bauphysikalischen Gegebenheiten Rechnung getragen. Zum Einsatz kam eine Wandheizung in der Lehmputzschale als Niedertemperatursystem. Die benötigte Zuluft wird im Sommer direkt von außen und im Winter temperiert, über den Gewölbekeller mittels von Hand steuerbaren Klappen zugeführt.